Vorsorge

Check-up 35+

Der Gesundheits-Check-up dient zur Früherkennung von Krankheiten – insbesondere Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie Zuckerkrankheit bei Menschen, die das 35. Lebensjahr vollendet haben. Diese Untersuchung kann alle zwei Jahre wiederholt werden und wird über die Versichertenkarte abgerechnet. Sie kann auch dann in Anspruch genommen werden, wenn Sie keine Beschwerden haben.

Zum Check-up 35+ gehören
Erhebung der Krankheitsgeschichte. Wir stellen die medizinische Vorgeschichte zusammen. Dabei geht es auch um die persönlichen Lebensgewohnheiten und -umstände.
Blut-Untersuchungen (Gesamtcholesterin, Glukose)
Urin-Untersuchungen (Eiweiß, Glukose, Erythrozyten, Leukozyten und Nitrit)
Beratung. Über das Ergebnis beraten wir Sie mit individuellen Präventionstipps.

Beim Check-up zahlen Sie keine Praxisgebühr. Auch nicht für die Befundmitteilung und die ärztliche Beratung zu den Ergebnissen. Eine praxisgebührenpflichtige Behandlung entsteht erst dann, wenn aufgrund der Untersuchung ein krankhafter Befund erhoben wird, der weitere Untersuchungen oder Therapien erforderlich macht.

Hautkrebsscreening

Im Rahmen des Hautkrebsscreenings wird die Haut auf krebsverdächtige Veränderungen hin untersucht. Insbesondere geht es um die Früherkennung des Melanoms (der sog. „schwarzen Hautkrebs“). Sollten sich Verdachtsmomente ergeben, überweisen wir Sie umgehend zum Dermatologen.

Aus praktischen Gründen empfiehlt sich die Kombination mit der Gesundheitsuntersuchung Check-up 35+. Auch das Hautkrebsscreening wird ab 35 Jahren alle 2 Jahre von den Kassen übernommen!

Demenzfrüherkennung

Demenz bedeutet Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit in einem Maß, das zu Schwierigkeiten im Alltag führt. Die Krankheit setzt meist schleichend ein und verschlechtert sich allmählich. Familie und Freunden bemerken dies  häufig als erste. 

Frühsymptome für Demenz
Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse (die gleiche Frage wird häufig wiederholt, Schlüssel, Brille verlegt)
Das Erinnern von Namen bekannter Menschen fällt schwer 
Begriffe, Wörter sind entfallen
Schwierigkeiten sich in unvertrauter Umgebung zurechtzufinden 
Probleme gewohnte Tätigkeiten auszuführen

Neuropsychologische Testverfahren bieten Möglichkeiten schon sehr früh Anzeichen für eine beginnende dementielle Erkrankung zu erkennen. Überprüft werden unter anderem die Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsfunktionen des Patienten in einer eingehenden Untersuchung. Im Falle einer beginnenden Demenz können dann entsprechende Therapiemaßnahmen eingeleitet werden, um den Fortschritt der Erkrankung zu bremsen. Das Demenz-Screening wird von den Krankenkassen getragen.

Wir empfehlen allen Patienten ab 60 Jahre, im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung auch ein Demenzscreening durchführen zu lassen!